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Ein nachhaltiger Anlass
Eine nachhaltige Wirkung wünschen wir uns nicht nur für das Festivalprogramm, möglichst umweltverträglich und damit nachhaltig soll auch der Festivalbetrieb sein. Das ist unser Ziel. Nicht erst seit gestern. Bei der Mobilität haben wir Standards gesetzt, seit 2008 ist das Festival dank Swiss Re und ZKB auch CO₂-neutral. Im Zusammenhang mit der aktuellen Energiediskussion haben wir unsere Anstrengungen im Bereich Energieeffizienz intensiviert, und wir betreiben das Festival erstmals ausschliesslich mit Solarstrom! Nachstehend ein Überblick über die Massnahmen, mit denen das Festival 2011 den Energieverbrauch nochmals deutlich senkt, seine Ökobilanz weiter verbessert und den CO₂-Ausstoss reduziert.
Energie: LED und Solarstrom
Laut einer ewz-Studie liegt das grösste Sparpotenzial bei der Beleuchtung. Die Umrüstung der gesamten Girlanden auf Stromsparlampen hat bereits deutliche Einsparungen erbracht. Dieses Jahr werden alle konventionellen Arbeits- und Dekorationsleuchten mit LED oder Stromsparlampen ausgerüstet. Die Investition in diese teureren Leuchtmittel lohnt sich zweifach: Sie haben gegenüber herkömmlichen Leuchten einen bis zu 90 % tieferen Verbrauch und eine vielfach längere Lebensdauer.
Die Atomkatastrophe in Japan und der geplante Ausstieg der Schweiz aus der Atomenergie bekräftigten uns darin, trotz höherer Kosten den ganzen Betrieb auf Solarstrom umzustellen. Einen Teil der Mehrkosten übernehmen die Festival-Hauptpartner Swiss Re und ZKB, einen weiteren Teil die Gastrobetriebe, und schliesslich leistet auch das Publikum in Form des Solarstrom-Frankens, der auf jedem Eintrittsbillett erhoben wird, seinen Beitrag.
Abfall: Reduktion, Recycling, Kompogas
Die 2010 erstmals eingesetzten Einwurfboxen, die die Abfalltrennung für Gäste wie Mitarbeitende erleichtern sollen, haben sich bewährt. Der gesamte Rückfluss der rezyklierbaren Materialien (biogene Abfälle, Karton, PET, Metalle etc.) konnte deutlich verbessert werden.
Die gesamten Bioabfälle werden nicht mehr kompostiert, sondern in einer Anlage der Axpo Kompogas AG in Otelfingen ZH vergärt. Das dabei entstehende Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk in CO₂-neutralen Ökostrom umgewandelt, zur Wärmegewinnung oder als Biotreibstoff verwendet. Das Gärgut wird als zertifizierter Biodünger anstelle von Kunstdünger eingesetzt. Vergärung ist eine der umweltfreundlichsten Verwertungsarten von Bioabfall, es fällt dabei wesentlich weniger CO₂ an, und die Energieeffizienz ist höher als bei der Kompostierung. | www.kompogas.ch
Neu werden die fossilen Kunststoffe gesammelt und der Firma Plastoil zur Verölung zugeführt. Das so gewonnene Öl kann anstelle von fossiler Energie vielfältig verwendet werden. | www.plastoil.ch
Nachhaltigkeit
Die Empfehlungen der ZKB für eine umwelt- und sozialgerechte Organisation von Veranstaltungen, die das Theater Spektakel übernommen hat, sind integrierter Bestandteil der Verträge mit den Gastrobetrieben auf der Landiwiese. Mehr zu den Massnahmen und Angeboten der Bars und Beizen siehe nebenstehender Kasten. |
Leitfaden der ZKB
CO₂-Neutralität: Reduktion und Kompensation
Durch konkrete Massnahmen vor Ort versuchen wir, den CO₂-Ausstoss zu reduzieren. Doch bei einem Festivalbetrieb wie dem Theater Spektakel, das sich durch seine einzigartige Lage auf der Landiwiese und ein internationales Programm einen Namen gemacht hat, bleibt immer ein Rest an CO₂-Emissionen, verursacht vor allem durch Flüge der KünstlerInnen und durch Materialtransporte. Diese Restmenge wird durch Erwerb und Stilllegung von hochwertigen Emissionsreduktionszertifikaten neutralisiert. Die Emissionszertifikate, die dazu dienen, klimafreundliche Projekte zu finanzieren und umzusetzen, werden von Swiss Re beschafft und von der ZKB mitfinanziert. |
Mehr zu den erworbenen Emissionszertifikaten und Nachhaltigkeit:
Swiss Re: The Greenhaus Neutral Programme
Swiss Re: Corporate Responsibility
Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei unterstützen, das Theater Spektakel zu einem möglichst nachhaltigen Anlass zu machen. Zum Beispiel indem Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Spektakel-Schiff oder mit dem Velo auf die Landiwiese kommen.
Eine Zusammenstellung aller Massnahmen im Bereich Nachhaltigkeit steht demnächst hier also Download zur Verfügung.
Massnahmen der Bars und Beizen
Die Bars und Beizen auf der Landiwiese tragen mit grossem Engagement, Initiative und guten Ideen ganz wesentlich dazu bei, das Theater Spektakel umweltverträglich zu gestalten und den CO2-Ausstoss des Festivals möglichst tief zu halten. Dabei werden die Empfehlungen der ZKB für die umwelt- und sozialverträgliche Organisation von Veranstaltungen berücksichtigt.
Verarbeitet werden bevorzugt Produkte und Zutaten aus der Region oder aus der Schweiz. Dies gilt neben Gemüse und Früchten insbesondere für das Fleisch. Fisch und Meeresfrüchte stammen aus zertifizierten Zuchten oder aus nachhaltigem Fischfang.
Bier und Mineralwasser stammen aus der Schweiz. Weine sind schweizerischer oder europäischer Provenienz.
Alles Geschirr und Besteck wird vor Ort abgewaschen und wiederverwendet. Wo dies nicht möglich ist, werden Behältnisse verwendet, die nach Gebrauch eingesammelt und kompostiert resp. vergärtz werden können.
Mit gemeinsamen Bestellungen wird die Zahl der Lieferfahrten möglichst gering gehalten.
Der Abfall wird getrennt nach recyclierbaren Stoffen (PET, Glas, Karton, Kunststoff etc), Bioabfällen und Speiseresten (Kompogas) und Restmüll, der verbrannt wird. Die Abfalltrennstationen erleichtern Gästen wie Mitarbeitenden das Sortieren der Abfälle.
Zum Abwaschen und Putzen werden umweltschonende, biologisch vollständig abbaubare EM-Reinigungsmittel verwendet, die auf sogenannten Effektiven Mikroorganismen basieren.
Die Gastro-Betriebe verwenden energiesparende Beleuchtungskörper und übernehmen auch 2011 einen Teil der Mehrkosten, die dem Festival durch die ausschliessliche Verwendung von Solarstrom entstehen.
Unter folgenden Links finden Sie weitere Informationen zum Engagement von Swiss Re und ZKB im Bereich Nachhaltigkeit:
• www.swissre.com/rethinking/climate/
• zkb.ch/nachhaltigkeit
Zum Engagement für die CO2-Neutralität des Zürcher Theater Spektakels:
Pressemitteilung Swiss Re
Pressemitteilung ZKB
